Stadtteilkonferenz in Bornstedt: Ergebnisse

Am 28. November 2023 kamen zahlreiche Bewohner:innen Bornstedts trotz Glatteis in der Orangerie der Biosphäre Potsdam zusammen, um über Beteiligung der Menschen an Prozessen im Stadtteil im Allgemeinen und über eine zukünftige Stadtteilvertretung im Speziellen zu diskutieren.

Moderiert wurde die Veranstaltung durch die Werkstadt für Beteiligung Potsdam. Als Fachleute standen die Anwesenden Frau Roth von den StadtranELFen, Herr Finken in seiner Funktion als Sprecher der Interessenvertretung Bornstedter Feld und Herr Kube von der Stadtteilkoordination Bornstedt zu Verfügung.

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik und einer Rückschau zur Interessenvertretung Bornstedter Feld ging es im ersten Teil der Stadtteilkonferenz um die Frage, ob eine eigene Stadtteilvertretung für den Stadtteil Bornstedt von den anwesenden als sinnvoll erachtet würde. Diese Frage wurde mit großer Mehrheit bejaht.

Daraufhin wurde die Frage gestellt, wer von den Anwesenden sich vorstellen könnte, in einer Gruppe mitzuarbeiten, die in den nächsten Monaten in einem moderierten Prozess einen Vorschlag zum Aufbau einer Stadtteilvertretung in Bornstedt erarbeitet. Dabei sollen sowohl die Spezifika Bornstedts mitgedacht, als auch die Erfahrungen mit diversen Modellen einer Stadtteilvertretung in anderen Stadtteilen Potsdams herangezogen werden. Nachdem sich hierfür ein großer Teil der Anwesenden per Handzeichen bereit erklärt hatten, wurde vereinbart, dass die Stadtteilkoordination Bornstedt die an der Mitarbeit Interessierten Bornstedter:innen zu einem ersten Termin im Januar einladen werde, um diesen Prozess bis spätestens Mitte 2024 abgeschlossen zu haben, und die Ergebnisse entweder auf dem Stadtteilfest Bornstedt, oder auf einer weiteren Stadtteilkonferenz vorzustellen.

Dabei wurden auch bereits einige Kriterien erarbeitet, die in diesem Arbeitsprozess berücksichtigt werden sollen:

• Ergebnisse der Konzeptgruppe auf dem Stadtteilfest darstellen
• Gewerbetreibende/Vertreter*innen der lokalen Wirtschaft einbeziehen
• Wenn Überparteilichkeit – wie kommen Vorschläge in die SVV?
• Wie können Interessen des Bornstedter Feldes und „Alt-Bornstedts“ zusammengebracht werden?

Im Anschluss an diese Vereinbarung, wurden Themen gesammelt, mit denen sich eine potentielle Stadtteilvertretung in Bornstedt in Zukunft beschäftigen könnte:

• Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke
• Gastronomische Möglichkeiten (auch nach 21:00 Uhr)
• kulturelle Möglichkeiten
• Jugendarbeit mit der Jugend, Jugendclubs, Jugendtreffs, Disko, Sportplatz
• Sport für alle Generationen
• Sicherheit
• Drogen- und Rassismusprävention
• Zugang Volkspark/ Volkspark erhalten
• Zukunft Biosphäre
• Website Bornstedter Feld
• Vernetzung
• Sperrmüll auf der Straße
• inklusive Angebote für Kinder und Jugendliche
• Öffnen der Schulhöfe für den Freizeitbereich
• Grün erhalten bzw. vermehren
• Räume für Jugendliche im öffentlichen Raum ermöglichen
• Informationsveranstaltungen zur Vernetzung
• mehr Infos über verschiedene Konzept- und Themengruppen
• bezahlbares Wohnen
• Behinderten-Spielplatz (mit Rollstuhl-Schaukel)
• Angebote, Orte, Treffpunkte für Senioren (auch Sport)
• Schwimmbad
• Förderung der Entwicklung des Stadtteils
• Begleitung/Beobachtung der sozialen bzw. soziologischen Entwicklung des Stadtteils
• Schutz/ Weiterentwicklung wichtiger positiver Dinge im Umfeld (Volkspark)
• Bürgerzentrum/Stadtteilzentrum, nichtkommerzielle Treffpunkte/Kulturzentrum/Kulturraum
• Verkehr Kreuzung Esplanade/ Georg-Hermann-Allee
• Ausgleich der Generationen
• Ruhe vs. Veranstaltungen
• Belebung des Stadtteils
• Bouman-Platz
• Deponie Habichtweg
• Ribbeckeck
• Nomadenland Zukunft

Diese Liste erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Reihenfolge der Auflistung ist keine Priorisierung.

Nach zwei Stunden war die Veranstaltung beendet. Das mündliche Feedback zur Veranstaltung war sehr positiv. Man freue sich auch die Arbeitsphase 2024, so einige Teilnehmer:innen.